Mittwoch, 27. April 2016

Hisashiburi desu yo! – Long time no see! – Lang, lang ist's her!

Der Winterschlaf soll sein Ende finden!

Das Antlitz meines Blogs kündetete in den Wintermonaten leider allein
von meiner Untätigkeit; doch untätig war ich ja gar nicht und habe
in der Stille der zurückliegenden Wintermonate viele, viiiiiele Ideen für's
NihonInki Projekt reifen lassen.

Aber beschönigen wir auch nichts: die vielen Wochen seit meinem letzten Post
waren lang, anstrengend und voller Veränderungen in meinem Umfeld.
Und mit Sicherheit kennt Ihr das doch auch, dass es verdammt schwer ist, nach langer Pause den Wiedereinstieg zu finden. Aber genug fü-nü-nü!

Sidekick: Wenigstens mein Japanisch hab ich gehörig aufpoliert...
Insofern schließe ich jetzt einfach mal mit der vertanen Blogging-Zeit ab – zur Not auch mit Hilfe der fast schon martialischen Schicksals-Ergebenheit der Japaner: Shouganai! (It can't be helped.)
Wer diese Eigenart des Hinnehmens ätzend findet, begebe sich einmal tiefer in die Volksseele, sprich: Was will man sonst machen, wenn man auf einer wackeligen Vulkankette umringt vom Meer festsitzt?! :oD

Egal, mir helfen Schuldgefühle nicht dabei, wieder rein zu kommen.
Also, weg damit. Ganz ruhig. Erstmal zu Atem kommen... alles gut.
Endlich hatte ich wieder Spaß an J-Stuff ohne dass es allzeit wisperte:
Ey Olle, nicht geniessen! Hier! Ran! Schreiben! Filmen! XD

Doch jetzt drängt es endlich voller Enthusiasmus – so brennend-rot wie meine Begeisterung für diese Arbeit – zurück in mein Leben:

Mein heißgeliebter Feuerahorn hat zu neuen Taten gerufen! ^^

Ihr werdet es mir nicht glauben, aber vor nur einer einzigen Woche (!) war er noch ein einzelner, dürrer, vertrockeneter Halm, der aus seinem Topf ragte...

Aber jetzt ist er wieder voll da und noch größer & schöner als im letzten Herbst; da hat das Bürschchen anscheinend nur Kraft gesammelt.
Ich nehme das gute Omen zum Anlass, es meiner Kampfpflanze gleich zu tun und denjenigen Lügen zu strafen, der da dachte, es käme hier nichts mehr.

Vergessen sind die Anstrengungen & Entbehrungen der Winterzeit und ich übe mich in Demut und versuche mich dem Lauf der Jahreszeiten anzuvertrauen. Die Würdigung des Werdens und Vergehens sind schließlich ur-japanische Sitte.

Im Land der aufgehenden Sonne wird äußerst saisonal (keine Erbeeren im Winter) gegessen, die Deko (z.B. die Rollbilder an der Wand) der Jahreszeit angepasst – zumindest, wenn die Hausfrau nicht als total verpeilt bis gar schlampig gelten möchte – und selbst die klassischen Haiku, die Kurzgedichte mit fünf, sieben, fünf Silben, beinhalten trotz aller Kürze immer die Erwähnung einer Pflanze, eines Tieres oder Festes, welches Aufschluß über die Jahreszeit zulässt.

Wenn vielleicht auch kulturell so codiert, dass es für Ausländer nicht auf Anhieb zu erkennen ist; für Japaner mit dem geringsten Funken Allgemeinbildung ist's hingegen offensichtlich, dass bei Nennung einer Kiefer die Handlung des Gedichts im Winter angesiedelt wurde.

Nun, bei der Kirschblüte hätten wir den Frühling auch erraten!^^

Ach ja, Frühling! Jetzt ist es also soweit!

Ich halte die Rast im Basislager am Fuße des Berges der tausend Artikelideen einfach nicht mehr länger aus! XD




To be continued... ^^



P.S.: Wer es nicht mehr aushält zu warten, bis ich wieder schreibe oder filme, kann auf meinem YouTube-Kanal zwischenzeitlich schon einmal in der neuen, ständig wachsenden Playlist mit Japan-Dokumentationen stöbern:

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